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306 Route 66. LURAY. Von Washington

Der Shenandoah fließt zuerst in einiger Entfernung l. von der
Bahn, am Fuß der Blue Ridge Mts. 68 M. Charlestown (Knoten-
punkt
für Winchester und Staunton, S. 272) war der Schauplatz
der Hinrichtung John Brown’s (S. 236). Die Bahn überschreitet
den Shenandoah bei (99 M.) Riverton (152m), an der Vereinigung
des nördl. und südl. Flußarmes. Weiter am südl. Arm entlang.
Das Shenandoah-Thal gabelt sich hier durch Massanutton Mt., einen
Ausläufer der Alleghenies, der nun r. hervortritt. 102 M. Front Royal.

128 M. Luray (260m; Mansion Inn, $ 3-4; Lawrance, $ 2),
Städtchen von 1386 Einw., in schöner Lage am Hawksbill, wird
wegen der Luray Cavern viel besucht.

Vom Bahnhof aus (Platz im Wagen hin und zurück 35 c.) steigt man
die Hauptstraße des Dorfes hinan, bis man nach 15-20 Min. r. den kegel-
förmigen
Hügel erblickt, in dem sich die Höhle befindet (Eintr. $ 1, nach
6 U. Nm. $ elektr. Beleuchtung nach 6 U. Nm. extra; Beschreibung
der Höhle 25 c.). Die **Luray-Höhle ist ohne Zweifel die mit Tropf-
steinen
(Stalaktiten und Stalagmiten) am reichsten und verschwenderischsten
ausgeschmückte Grotte der Welt und übertrifft selbst die berühmten
Adelsberger Höhlen. Bezeichnende Namen sind den bedeutenderen Tropf-
steingebilden
beigelegt worden, die oft ebenso schön von Farbe wie von
Gestalt sind. Einige der unterirdischen Räume sind sehr weit und hoch. Kleine
Seen, Flüsse und Quellen sind vorhanden. Die Höhle ist elektrisch beleuchtet,
hat eine angenehme Temperatur von 10-11° R. und ist mit trocknen und
bequemen Wegen versehen. Die Besichtigung erfordert 3-4 St.

Zu empfehlen ist auch die Besteigung des Stony Man (1228m), eines der
höchsten Gipfel des Blue Ridge, 5 M. ö. von Luray, mit prächtiger Aus-
sicht
(ein Tag; man kann fast bis zum Gipfel reiten).

Jenseit Luray nimmt das Thal fortwährend an Schönheit zu.
146 M. Shenandoah, mit Eisenhütten und Bahnwerkstätten. 169 M.
Grottoes oder Shendun (341m; Wright’s Hotel) ist Station für einen
Besuch der Grottoes of the Shenandoah (Weyer und Fountain-
Höhlen
)
, ½ M. vom Bahnhof (Tramway 5 c.).

Die *Weyer Cave (Eintr. $ 1) ist elektrisch beleuchtet und bequem zu-
gänglich
(Zeitdauer 3-4 St.). Ihre Tropfsteine stehen denen der Luray-
Höhle
kaum nach. Auch die Fountain Cave verdient einen Besuch.

183 M. Basic City (Brandon Hotel, $ 3-4), eine industrielle An-
siedelung
aus jüngster Zeit, ist Kreuzungspunkt des Chesapeake &
Ohio Railway (S. 272). 199 M. Greenville. Bei (207 M.)
Vesuvius die Crabtree-Fälle. 225 M. Buena Vista (Buena Vista
Hotel) ist gleichfalls eine der kleinen Städte, die seit kurzem zur
Ausbeutung des Mineralreichtums dieser Gegend entstanden sind.
Die Bahn überschreitet den South River. 235 M. Glasgow (Hotel),
mit Eisenhütten etc.

238 M. Natural Bridge Station (230m), am James River, M.
von der Naturbrücke (Hotelwagen stehen bereit). Auch der Chesa-
peake
& Ohio Railway hat hier eine Haltstelle.

Die *Naturbrücke von Virginien (460m ü. M.) ist ein gewaltiger mono-
lithischer
Kalksteinbogen (65m h. und 30m breit), der die Schlucht des
Cedar Brook überspannt. Sie ist anscheinend ein Überrest einer großen
horizontalen Kalksteinschicht, die die Schlucht vollständig bedeckte, so daß
der Bach ursprünglich einen unterirdischen Lauf hatte. Der Rest der Fels-
decke
ist eingestürzt und nach und nach verwittert und weggespült.
Die Brücke liegt malerisch in einem schönen Bergrund: dabei eine An-